Weißt du wieviel Sternlein stehen …

KirchenbueroDiese Sterne stehen tatsächlich, sie hängen nicht etwa an den Fenstern, nein, sie stehen. Um die Frage zu beantworten, es gibt im Kirchenbüro übrigens genau acht, auf dem Foto sieht man nicht alle. Das Haus in der Schopenhauerstr. 7 hebt sich dadurch deutlich von den zwar sehr prächtigen, aber leider nicht prächtig geschmückten, Häusern in der Nachbarschaft ab. Dass Christen Weihnachten feiern, darf man ruhig sehen, das ist kein Geheimnis. Es bringt aber vielleicht Menschen dazu, nach dem Grund dafür zu fragen und das Geheimnis der Weihnachtsbotschaft zu entdecken.

Ich wünsche Ihnen mit diesem stimmungsvollen Bild im Namen der Redaktion der LuKi ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Oh!!! Tannenbaum???

Tannenbaum 35sDas gab‘s hier ja noch nie! Wir haben einen Tannenbaum/Weihnachtsbaum/Christbaum! Seine Blätter, also Nadeln, sind immergrün. Und groß ist er, etwas über zwei Meter. Er schmückt den Eingangsbereich des Kirchenbüros in Hannover. Ein Symbol weihnachtlichen Glanzes, der eben schon mal in den Advent leuchtet. Und nachhaltig ist er auch, da wiederverwendbar. Die Druckerei in Hermannsburg, bei der die LuKi gedruckt wird und die auch die Abonnements der Printausgaben verwaltet, schickte uns auch ein Plätzchen in Tannenbaumform: Ä tännschen please. Das haben sie sogar selbst gebacken und verziert. Es wird weniger lange halten als der große Weihnachtsbaum, da es ja ein Keks ist und natürlich gegessen werden soll. Aber trotzdem: „Die Hoffnung und Beständigkeit, gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit ...“

Bunter Teller 2.0

Blog KekseFür viele Menschen ist der „Bunte Teller“ zu Weihnachten eine Institution, dieses liebevolle Arrangement, bei dem auf die individuellen Vorlieben abgestimmt, Plätzchen, Schokolade, Nüsse, Lebkuchen, Mandarinen usw. auf einem Teller arrangiert werden, was diesem ein buntes Aussehen verleiht. Dann darf davon genascht werden. Wenn es sich um die Gruppenversion eines solchen handelt, droht Verwüstung des ästhetischen Gesamtbildes, weil immer jemand nach den Zimtsternen gräbt oder die Marzipankartoffeln wegfuttert. Manchmal entstehen auch Verwerfungen hinsichtlich unterschiedlicher Vorstellungen zu Hygienestandards.

Nicht so im Kirchenbüro der SELK in Hannover. Hier wird ohnehin nur mit gewaschenen Händen angefasst, was man selbst oder ein anderer essen möchte. Und darüber hinaus haben wir eine „Keks-Box“. Ein Plätzchenspender, der einen einzelnen Zimtstern oder Lebkuchen oder Pfefferkuchen aussuchen lässt. Total individuell und hygienisch, halt ein Bunter Teller 2.0.

Mit geübtem kirchlichem Blick fällt mir dazu ein, dass so was keine Alternative bei Feier des heiligen Abendmahls ist. Ein bisschen mehr Gemeinschaft mit realen Mitchristen mutet der Erfinder dieser Feier uns schon zu. Er selbst hat sich ja auch als Baby schon den Hygienestandard des Stalls von Bethlehem zugemutet. Er ist als Gott den Menschen nicht nur nahegekommen, er ist sogar Mensch geworden. Aber etwas ist doch wie bei der Keks-Box: es gibt bei ihm eine Fülle von Gutem, ganz individuell.

Auf der Suche

Blog 038Überschriften sind wichtig. Sie bieten eine erste Information, worum es geht und sollen neugierig machen. Zu lang dürfen sie nicht sein und eine markante Formulierung sorgt für Aufmerksamkeit. Ich habe mir seit ein paar Wochen den Spaß erlaubt, nicht die Überschriften der großen Tageszeitungen, sondern von per Zufallsprinzip (also eigentlich sind Algorithmen nicht zufällig) mir angezeigten Artikeln im Internet näher zu betrachten. Vielleicht kann man da ja nicht nur für die Wortwahl, sondern auch für die Themenauswahl etwas lernen. So dachte ich.

Der Start war etwas desillusionierend. „Sparen du bei Unterwäsche.“ Na also, bitte nicht auf diesem Niveau, außerdem ist das eine Werbeanzeige und kein Artikel. „Die 15 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hannover.“ Ha, das hat sogar einen lokalen Bezug! Aufgrund der eigentlich langweiligen Überschrift komme ich aber erst mal ins Grübeln darüber, warum mir im Leben nicht so viele Sehenswürdigkeiten hier eingefallen wären. Aber vielleicht ist das ja auch eine Definitionssache.

„Tipps für die Begegnungen mit Wölfen – was zu tun ist und was nicht.“, ist ebenfalls ein niedersächsisches Thema, aber ich fürchte, nicht wirklich für eine Kirchenzeitung geeignet. Wobei im Internet das Thema Tiere erstaunlich gut zu funktionieren scheint, um Aufmerksamkeit zu erhaschen, zum Beispiel: „Mann rettet Kaninchen, das von seiner Katze gefangen wurde.“ Das ist nett von dem Mann. Auch „Riesenkalmare sind größer und mächtiger als wir dachten.“, ist eine wichtige Information, vor allem, falls jemand diese zu Tintenfischringen verarbeiten wollte, was man aber, glaube ich, gar nicht macht.
Toll sind auch Überschriften unter der Rubrik „Was wäre wenn? „Was wäre, wenn du in ein Becken voller Haie fällst.“ Ja nun, demnächst ist wieder Kirchensynode, vielleicht könnte man da hilfreiche Hinweise erhalten. Ansonsten gehe ich davon aus, dass es drauf ankommt, ob die betreffenden Haie Hunger haben. Oder ob Flipper rechtzeitig vorbeikommt und mich rettet. Auch kein kirchliches Thema.

Lassen wir das mit den Tieren. „Ist es egoistisch, die Schlafenszeiten seiner Kinder zu bestimmen?“ Doofe Frage, denke ich, denn erstens ist das eine Überlebensfrage für Eltern und zweitens hat man nicht immer Erfolg bei dem Versuch. Nun aber mal was Positives: „Wunderschöne Feen-Namen“. Die Fee in Peter Pan heißt, wenn ich mich recht erinnere, Glöckchen. Oder ist sie eine Elfe? Sind Feen dasselbe wie Elfen? Elben wie in „Herr der Ringe“ sind jedenfalls was anderes. Die haben aber auch Namen. Die Zwerge, die beim Weihnachtsmann arbeiten, heißen manchmal auch Elfen. Aber das ist ein Übersetzungsproblem aus dem Englischen. Darf man überhaupt noch Zwerg sagen? Man darf jedenfalls nicht sagen, dass es keine Feen gibt, sonst stirbt jeweils eine. Das steht auch in Peter Pan. Tja, also den Artikel zu diesem Thema hätte ich schon fast fertig. Sie sehen, es kommt nur auf die richtige Überschrift an.

Fast wie in Rom

Blog037Die Bildberichterstattung aus der ewigen Stadt ist momentan farblich klar dominiert von Violett und Rot. Also vor allem von Rot. Denn nahmen die Bischöfe (violett) auch in großer Zahl an den Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus teil, beim nun beginnenden Konklave sind nur noch Kardinäle (rot) dabei.

Die Freude am Spekulieren über diese geschlossene Gesellschaft in der Sixtinischen Kapelle ist medial gerade groß. In der LuKi beteiligen wir uns daran nicht. Wer der nächste Papst wird, entscheiden 133 Männer in Kardinalsrot und niemand wird jemals wissen, wer vorher was warum oder auch nicht gesagt hat.

Es erwartet wohl niemand, dass wir uns als Lutheraner an den doch recht vagen Mutmaßungen beteiligen. Aber eins ist doch zu sagen: im Kirchenbüro sind wir jedenfalls farblich total im Trend.

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