Erinnert Ihr Euch noch an meine Klagen in den letzten Wochen? Heute stimme ich mal kein Klagelied an. Die Redaktionssitzung im Januar hat gezeigt, dass Technik funktionieren und kleine zweidimensionale Wesen aus Computern sogar groß und dreidimensional werden können. Manchmal passiert das zwar auch umgekehrt, aber damit kann man umgehen, wenn die Technik funktioniert. Womit sich der Kreis schließt.
Darum habe ich den besagten Moment hier mal im Foto für Euch festgehalten. Was da auf dem großen Bildschirm zu sehen ist, ist das Titelbild der Januarausgabe. Wir besprechen es gerade. Zu jeder Sitzung gehört nämlich auch Feedback zur fertigen Ausgabe. Im Januar geht es um das neue Gesangbuch. Okay, das auf dem Titelbild ist ein Vogel und nicht das neue Gesangbuch. Aber der Vogel singt. Ein neues Lied. Wahrscheinlich sowas wie „Jauchzet, frohlocket“, weil endlich mal die Technik funktioniert … Oder das neue Gesangbuch da ist, ich weiß es nicht.
Der Weihnachtsstern
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Jedes Jahr bin ich auf der Suche nach dem besonderen Weihnachtsmoment. Das Spannende beim Suchen ist, dass dieser Moment sich gar nicht unbedingt zu Weihnachten, sondern oft auch irgendwann im Jahr einstellt. Aber wenn er da ist, dann weiß ich es.
In diesem zu Ende gehenden Jahr 2021 war es während unserer Redaktionsklausursitzung in Dresden soweit. Deshalb erzähle ich es hier. Wir standen am späten Abend am Elbufer und schauten auf die wunderschöne Altstadt Dresdens. Da funkelte auf einmal ein Stern, viel heller als die anderen. Hoffentlich ist er auf dem Foto zu entdecken. Und mit einem Mal kam mir ein Kinderweihnachtslied von Rolf Zuckowski in den Sinn: „Da wurde mitten in der Nacht ein Kind geboren, da war mit einem Mal der Himmel nicht mehr fern. Da sang ein Engelschor: die Welt ist nicht verloren und über allem strahlte hell der Weihnachtsstern …“
Mehr will und kann ich Ihnen gar nicht sagen: Die Welt ist nicht verloren! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen der ganzen LuKi-Redaktion frohe und gesegnete Weihnachten!
Besser als nix
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Meine Freunde von der LuKi haben sich wieder in diese kleinen Wesen verwandelt, die in Computern wohnen. Ich habe im Frühjahr schon hier im Blog davon geschrieben. Zwischendurch waren sie ja zum Glück da auch mal rausgekommen, aber nun sind sie alle wieder nur zweidimensional und klein. Und wohnen in meinem Computer.
Das Gute ist, dass man auch mit diesen kleinen Wesen zusammen Glühwein trinken kann. Oder auch was anderes, nicht dass jemand denkt, wir hätten versucht, uns diese Adventszeit schön zu trinken. Hier könnt ihr ein Foto davon sehen. Es war ganz klassisch, so mit Vorlesen und Singen und Erzählen und Gemütlichkeit.
Und es war sehr schön, dass wir fast vollzählig waren, aus der Redaktion und dem erweiterten Kreis um die LuKi haben nur zwei Leute gefehlt. Irgendwie könnte man sagen, dass man auf diese digitale Weise einerseits Abstände einhält (außer denjenigen, die glücklicherweise einen Haushalt bilden) und andererseits überwindet. Wobei es auf die Dauer wohl eher die Frage sein wird, wie man den Abstand aushält, als wie man ihn einhält. Was beim Aushalten hilft, sind solche Aktionen wie unsere Adventsfeier per Videokonferenz. Und nein, es ist nicht dasselbe. Aber es ist „besser als nix.“
Es könnte schlimmer kommen
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Aus dem Chaos sprach eine Stimme: Lächle und sei froh. Es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh – und es kam schlimmer.“
Na ja, so schlimm eigentlich auch wieder nicht. Immerhin hat unsere Redaktionssitzung im Dezember stattgefunden, sogar fast vollzählig leiblich präsent. Aber bis wir dann alle mal virtuell und analog am Tisch saßen … Der Bischof meinte, es sei völlig unmöglich, dass in den frühen Morgenstunden eines einzigen Tages so viel schief gehen könnte, aber so war es: Zum Beispiel weigerte sich die Technik. „Ein Fehler ist aufgetreten.“ Ja, offensichtlich. Und jetzt? Wir hätten auch gern statt des niedlichen kleinen Bildschirms, den sie auf dem Foto sehen können, zwecks Zuschaltung wegen unvorhersehbarer Wetterereignisse („Aaaah! Was ist das denn? Schaltet mich zu! Ich komm keinesfalls nach Hannover!) verhinderter Redaktionsmitglieder den neuen coolen großen Bildschirm benutzt. Aber ich lächelte und war froh, denn irgendwie erinnert der mich immer so ein bisschen an die Kommandobrücke von Raumschiff Enterprise, wo dann im schlechtesten Fall überlebensgroße Klingonen auf dem Bildschirm auftauchen. Es könnte also schlimmer kommen. Und adventlich war es auch.
Die Dezemberausgabe zum Thema „Himmlische Heerscharen“ wird richtig interessant. Und für den Januar planen wir was zum neuen SELK-Gesangbuch. Bestimmt unter besseren Bedingungen, so viel geht einfach nicht zweimal an einem Tag schief.
Herbststimmung
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Ach, was bietet doch die deutsche Dichtung alles an melancholischen Zitaten, die sich an dieser Stelle hervorragend eignen würden, nicht nur mich selbst, sondern auch die geschätzten Leser dieses Blogeintrags in eine möglichst düstere Stimmung zu versetzen. Mein Klassiker dazu ist ja Rilke: „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr, wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben …“
Okay, wir lassen das. Vergänglichkeit ist eine Tatsache, ich muss sie nicht noch verstärken. Was die Produktion von Texten für die LuKi angeht, kann ich mir nämlich absolut keine schlechte Laune leisten. Es gilt, etwas für die Dezemberausgabe zum Thema „Engel“ zu schreiben. Und so laufe ich gerade durch den eigentlich immer noch goldenen Herbst (schönes Foto vom Kirchenbüro dazu) und nehme wahr, wo mir überall Engel begegnen. Ein paar echte wären schon auch schön, aber die sind natürlich nicht so leicht zu entdecken. Dafür überfallen mich geradezu schon überall Engel-Dekorationsobjekte. Ich versuche gerade herauszufinden, was Menschen dazu veranlasst, sich eben diese zur Adventszeit in den verschiedensten Ausführungen überall hinzustellen und zu hängen, beleuchtet und unbeleuchtet. Nicht, dass mir das fern liegen würde, aber das ist ein anderes Thema, das noch nicht dran ist.
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