Wir starten jetzt mal was Neues, nämlich eine Art Vorstellungsrunde. Ich habe mir vorgenommen, all die Menschen, die an der Entstehung der LuKi beteiligt sind, bis eine Ausgabe online ist oder per Post verschickt wird, in diesem Blog vorzustellen. Das geht natürlich nur so nach und nach, denn es sind ganz schön viele. Manchmal werde ich etwas über sie erzählen, manchmal stellen sie sich selbst vor. Fotos gibt es dazu auch. Was mich an diesem Projekt fasziniert, ist die Tatsache, wie unterschiedlich wir sind. Nicht nur was das Alter oder die berufliche Tätigkeit angeht, auch die die Lebensgeschichten sind ganz verschieden. Und damit auch die Sichtweisen, bei allem geteilten theologischen Grundkonsens, der in der Redaktion schon rechtlich gegeben sein muss. Allerdings– davon wird man noch lange kein Team. Aber ein Team sind wir, mit allen, die an der Arbeit beteiligt sind. Ich möchte Ihnen die Menschen hinter dem Endergebnis zeigen.
Eine Kirchenzeitung braucht nicht nur theologisches, sondern auch journalistisches Know-how. Daneben Kreativität und ein positives Lebensgefühl. Und da kommt Miriam Anwand ins Spiel, die sich nicht nur kenntnisreich auf allen möglichen Wissensgebieten bewegt, mehr als nur ein bisschen Ahnung von Kommunikation hat und dabei sehr erfrischend mit Sprache umgehen kann. Miriam schreibt über sich Folgendes: „Mein Name ist Miriam Anwand und ich schreibe für die LuKi die Kolumne #. Dabei befasse ich mich mit alltäglichen Themen, die mir über den Weg laufen und mir Wert erscheinen, unter dieser Rubrik ein wenig Rampenlicht zu bekommen. Das macht mir viel Spaß und ich bin jedes Mal selbst gespannt, welches meiner Erlebnisse innerhalb eines Monats es in die LuKi schafft. Viele davon haben mit meiner Familie, mit Haus, Garten und Hühnerstall, anderen Eltern und der Kirchgemeinde zu tun. Denn diese Dinge bestimmen zur Zeit mein Leben: Ich bin Mutter dreier Kinder von 2, 7 und 9 Jahren, mein Mann ist Pfarrer und zusammen mit unserem 8-köpfigen Hühnervolk leben wir in Allendorf/Ulm in Hessen. Studiert habe ich Französisch, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Literatur und Geschichte und bin schon immer gern schreibend aktiv gewesen. Daneben mache ich mit Freude Musik, am liebsten singend in kleinen Chören, mit Cello oder Querflöte. Und ich werkle sehr gern im Garten.“
Herzlichen Dank für dieses ehrenamtliche Engagement, liebe Miriam!
Ort des Glaubens–dringend gesucht
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Eigentlich erfreut sich die kleine Rubik „Mein Ort des Glaubens“ in der LuKi recht großer Beliebtheit. Vor allem hat es bislang noch keinen Monat gegeben, an dem nicht jemand Lust hatte, sich mit einem Beitrag zu beteiligen. Und was konnten wir nicht schon alles Interessantes da lesen: Orte in der Natur, Gebäude, virtuelle Orte, Gegenstände, Menschen, all das hat Platz in den Geschichten um die Glaubensorte. Wenn wir davon erzählen, geben wir anderen Anteil an unserem Glauben. Und wie gesagt, das hat funktioniert. Bis jetzt!
Immerhin gibt es mir die Gelegenheit, hier im Blog Anteil zu geben an der Weise, wie die Redaktionsarbeit der LuKi funktioniert. Alle, die an der Entstehung einer Ausgabe beteiligt sind, leisten die Arbeit nicht im Hauptberuf. Was eben bedeutet, dass andere Dinge Vorrang haben, nämlich Notwendigkeiten des Broterwerbs oder Aufgaben, die Pfarrer nicht delegieren können und die auch Vorrang haben vor der Fertigstellung eines Artikels. Und dann gibt es eben noch die Bereiche, bei denen wir auf das Engagement der Leser angewiesen sind. Bei der Rückmeldung durch Leserbriefe zum Beispiel. Oder eben beim „Ort des Glaubens.“
Womit ich wieder beim Thema wäre. Beiträge dringend gesucht! Glaubensort– bitte melde dich!
So viele Reaktionen auf den letzten Blogeintrag, ich bin überwältigt! So überwältigt, dass ich zunächst gar nicht schnell genug realisiert habe, warum eigentlich alles, was in meinem Handy und Postfach landete irgendwas mit „Wie süß!“ und „Ist das niedlich!“ enthielt. Was soll man da sagen? „Ja, danke, finde ich auch?“
Jedenfalls habe ich dann doch verstanden, dass wir uns nicht im Format „Kirchenzeitung“ befanden, sondern bei etwas, das vielleicht: „Deutschland sucht den Superhund“ oder „Germany’s Next Top-Dog (GNTD)“ heißen müsste. Lasse, der Redaktionshund, er gehört eigentlich natürlich Juliane Moghimi, hat viele Herzen im Sturm erobert. Er ist ja auch ein ganz besonderer Hund. Nämlich einer, der gerne LuKi liest, wie man auf dem Foto sehen kann.
Eigentlich heißt es ja: „Lutheraner lesen LuKi.“ Das haben Sie wahrscheinlich schon mal auf Taschen, Kaffeebechern oder Bleistiften von uns gesehen. Aber nicht nur das! „Lasse liest LuKi!“ Wie süß!
Sommer, Sonne, Sitzung
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Endlich! Da sind wir wieder! Die kleinen zweidimensionalen Wesen aus meinem Computer gibt es wirklich! Bevor Sie fragen: Nein, das sind definitiv keine 1,50 m zwischen uns. Wir waren aber alle vorschriftsmäßig genesen, geimpft und getestet. Negativ getestet und positiv gestimmt sozusagen. Und natürlich haben wir auch nicht die ganze Zeit in der Sonne gelegen. Wer die Redaktion schon ein bisschen kennt, hat wahrscheinlich gemerkt, dass einer fehlt, nämlich Benjamin Anwand. Benjamin hatte, weil er momentan als Lehrer arbeitet, an einem Vormittag weder Zeit, eine neue Ausgabe zu produzieren, noch mit uns die Sonne zu genießen. Dafür ist Mark Megel dabei. Mark verstärkt unser Team seit einiger Zeit und nach Monaten am heimischen Bildschirm, konnte das jetzt auch mal live geschehen. Ebenfalls zu sehen ist Lasse, unser Redaktionshund. So, aber mehr Fragen beantworte ich zum Foto nicht.
Beschäftigt haben wir uns mit der kommenden Juliausgabe. Da wird es um das Thema „Was machst du sonntags?“ gehen. Der witzigste Moment war dabei, als einer der anwesenden Pastoren als Titelbild ein Foto von einer Kirche in den Bergen bei Sonnenaufgang vorschlug und spontan zu hören bekam: „Na ja, außer euch Pfarrern sieht am Sonntag zwar keiner die Sonne aufgehen …“
Ost-West Dialog
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Mann oh Mann, hätte der Ost-Beauftragte der Bundesregierung bloß seine Wortwahl überdacht. Nun ist das Ost-West Thema überall in den Medien präsent und so ziemlich jeder hat eine Meinung dazu. Ich nicht. Im Alltag konnte ich nämlich noch keine besonderen Defizite bei denjenigen feststellen, über die plötzlich geredet wird wie über die exotischen Einwohner einer fernen Insel. Geht‘s eigentlich noch? Ich meine, ich mache ja auch ganz gerne mal einen Spruch, um meine Freunde aus den neuen Bundesländern aufzuziehen. Am liebsten den mit dem Baguette-Boden …
Und nirgendwo habe ich dazu so viel Gelegenheit wie in der Redaktion der LuKi. Vielleicht sollte ich Herrn Wanderwitz mal schreiben und ihm unser fortgesetztes Bemühen um die Völkerverständigung mitzuteilen. Immer wieder erläutere ich gerne den Unterschied zwischen d und t und g und k. Ebenso unermüdlich zeichnet unser Bischof für mich Tortenstücke auf Papier: „Schau mal, das ist ganz einfach. Viertel elf bedeutet …“
Apropos Baguette. Vielleicht sollten wir es mal kulinarisch versuchen. Zum Beispiel könnten der andere Rheinland-Pfälzer und ich das nächste Mal das Nationalgericht „Worscht, Weck un Woi.“ mitbringen. Und wenn die anderen doch lieber Eierschecke essen wollen? Eigentlich mag ich die auch lieber. Eierschecke schreibt sich ursprünglich übrigens Eierschegge. Wirklich. Bloß ist das mit dem g und k ja nicht so einfach, wie schon erwähnt. Das ist aber auch egal, solange mir vielleicht mal jemand ein Stück davon vorbeibringt.
Immerhin ist die Verständigung mittlerweile schon so weit gelungen, dass ich mühelos ein Vokabelheft anlegen könnte: Schultüte heißt Zuckertüte. Schuleinführung meint Einschulung, da darf man was mit „Führen“ sagen, aber der Führerschein heißt Fahrerlaubnis. Fit ist Spüli. Soweit so gut. Aber irgendwo sind Grenzen. Bei „Muttiheft“ zum Beispiel. Das ist nicht der Mutterpass, sondern das Mitteilungsheft von Schulkindern, das der Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern dient. Und ich dachte, die Gleichberechtigung von Frauen sei ein Ziel des realexistierenden Sozialismus gewesen. Wohl nicht, wenn sich dann doch nur Mutti um die Hausaufgaben der Kinder kümmern musste. Jedenfalls sage ich niemals Muttiheft, Ost-West Dialog hin oder her.
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