Total regionaler Stress mit dem Essen

KuerbissuppeIn der niedersächsischen Landeshauptstadt, in der das Kirchenbüro der SELK seinen Sitz hat, sind alle aufgerufen, nächste Woche bei der (Bio)-Regional-Challenge mitzumachen: „1 Woche gilt: Iss, was um die Ecke wächst.“ Ich bin ernsthaft versucht, da teilzunehmen. Schon deshalb, weil ich gerne wüsste, was wir in besagtem Kirchenbüro ohne Kaffee machen sollen. Maximal 100 Kilometer entfernt darf das wachsen, was man konsumiert. Da haben Kaffee und Tee ja schon mal schlechte Karten. Ich könnte vielleicht Hagebutten pflücken, der Tee davon soll ja sehr vitaminreich sein. Schokolade fällt natürlich auch weg, wir essen nur noch Hannoverschen Butterkuchen und Hannoversches Gersterbrot mit Mettwurst. Ist auch lecker. So ein wenig frage ich mich allerdings schon, ob wir eigentlich keine anderen Probleme haben.

Ich habe zum Beispiel ein Problem, nämlich die demnächst anstehende Redaktionsklausursitzung der LuKi in Dresden zu planen. Da muss es auch was zu essen geben.

Vielleicht kann mir jemand helfen? Wegen unüberwindlicher Abneigung mindestens jeweils einer Person kommt Folgendes nicht in Frage: Fisch. Fisch außer Sushi. Sushi. Fleisch. Vegetarisch oder vegan. Auch keine Kartoffeln (Klöße aber schon) und nichts mit Olivenöl. Also? Ich hab’s! Regional-Challenge in der sächsischen Landeshauptstadt! Nie wieder Stress mit dem Essen, denn das mögen wir alle. Wird das lecker …

Foto: © AdobeStock | Mikhailov Studio

Rechne mit allem …

Postkarte… auch mit dem Guten! Hach, ich liebe Postkartenweisheiten. Besonders wenn ich deren Wahrheit tatsächlich unmittelbar vor Augen geführt bekomme. Nicht dass sich unser „Ich bin dann mal weg“-Problem in der Redaktion, von dem ich im letzten Blogeintrag schrieb, schon völlig gelöst hätte. Die Liste mit Orten der Unerreichbarkeit per Handy ist auch noch ein wenig länger geworden. Und es regnet andauernd. Meine Laune ist auf dem Nullpunkt.

Aber, und jetzt kommt das mit dem Postkartenspruch, mein E-Mail- Postfach hielt nach dem Urlaub ungeahnte Glaubensstärkung bereit. So viele Mails in Sachen LuKi! Im ersten Moment dachte ich: „Oh nein, bestimmt alles Beschwerdebriefe, sie hassen uns.“ Man wird angesichts mancher Leserbriefe so ein bisschen paranoid mit der Zeit. Und das auch noch grundlos. Klar, kritische Kommentare waren dabei, aber keineswegs ausschließlich und schon gar nicht in der Mehrzahl. Ich muss dringend daran arbeiten, auch mit dem Guten zu rechnen. Vom Schlechtesten auszugehen kann ich nämlich schon. Vielleicht kaufe ich mir mal so eine Postkarte …

Endlich Urlaub – was ein Stress!

UrlaubDie Urlaubszeit ist der natürliche Feind einer geregelten Redaktionsarbeit. Das wollte ich nur mal gesagt haben. Egal wie vorausschauend man plant, ungewohnte Abläufe und noch mehr Zeitdruck fordern ihren Tribut von der Redaktion. Zum Glück ist uns aber inhaltlich ganz viel eingefallen, denn es wäre ja schade gewesen, wenn man sich ausgerechnet bei einer Ausgabe zum Thema „Freundschaft“ entzweit hätte, weil es stressig wurde. Und so ertragen wir es einfach stoisch, dass wir abwechselnd „weg“ sind und das auch gelegentlich, ohne per Handy erreichbar zu sein. Mobile Datennutzung in Deutschland wäre auch mal ein schönes Thema, da könnten wir viele Erfahrungsberichte schreiben. In meinem Heimatort zum Beispiel hat eines der größten Internetunternehmen Deutschlands seinen Firmensitz. Aber meinen Sie, da gäbe es irgendwo öffentliches WLAN?

Ich frage mich manchmal, wie irre es eigentlich ist, sich vor und nach dem Urlaub einen solchen Stress zuzumuten, um ein wenig „raus“ und „weg“ zu sein. Vielleicht bin ich demnächst lieber „da“ und kann mich entspannt zurücklehnen. Allerdings bin ich dann wahrscheinlich ganz alleine noch „da“ und das wäre gar nicht schön. Und außerdem: Auch wenn ich da bin, sind auch in Druckerei und Verlag nicht unbedingt alle anwesend. Manchmal werden Leute auch krank. Die hören dann vom Anrufbeantworter ihres Hausarztes, dass sie in drei Wochen wieder anrufen können. Denn der Arzt ist auch nicht da.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich hoffe, Sie halten die nächste Ausgabe der LuKi ohne zu viel Verzögerung in den Händen und wenn nicht, verzeihen Sie uns das bitte. Alle Beteiligten haben sich heldenhaft bemüht. Ich bin jedenfalls urlaubsreif …

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Freundschaft

FreundschaftHach, Freundschaft, so dachte ich, was für ein herrlich sommerlich leichtes Thema für die August-Ausgabe der LuKi. Da ahnte ich ja noch nichts von den Untiefen! Schon allein die Suche nach einem Titel: Bei „Freundschaft!“ guckte die Hälfte der Anwesenden in der Redaktionssitzung etwas gequält. Erwähnte ich bereits, dass wir gelegentlich den Stand der deutschen Einheit sprachlich vor Augen geführt bekommen? „In aller Freundschaft“ schied auch aus, obwohl die Fernsehserie gleichen Namens immerhin in Leipzig spielt. Was allerdings nun eine Arztserie, egal wo die spielt, mit Freundschaft zu tun hat, weiß ich auch nicht. Früher hieß so was „Schwarzwaldklinik“, da war klar, es geht um eine Klinik im Schwarzwald. Früher war ja überhaupt alles besser. Wahrscheinlich hätte Prof. Brinkmann auch die Pandemie schon längst besiegt, der konnte ja quasi alles behandeln. Freunde brauchte er dazu nicht. Weshalb „In aller Freundschaft“ eben Quatsch ist für eine Arztserie. Wahrscheinlich sind andere noch schlechter in der Titelfindung als wir.

Aber zurück zur LuKi. Beim Titelbild sind wir leider auch noch nicht schlauer.

„Ein Handgelenk mit Freundschaftsbändchen?“
„Wasn‘ das?“
„Okay, dann nicht.“
„Zwei Kinder im Sandkasten?“
„Nicht schon wieder Kinder, wir sind doch kein Elternmagazin.“
„Zwei Frauen beim Kaffeetrinken?“
„Kaffee find ich gut.“
„Die lästern bestimmt grade über ihre Männer.“
„Ja, das tun Freundinnen.“
„Echt jetzt, warum?“
„Ich nehme an, weil ihre Männer unkreativ sind und alle ihre Vorschläge ablehnen.“ Okay, das habe ich nur gedacht. Gesagt habe ich:
„Ist egal.“

Falls also sonst jemand eine zündende Idee hat, teile er mir diese ruhig mit. Ansonsten wissen Sie jetzt, was für eine Mühe allein die Titelseite macht.

Menschen hinter der LuKi: Miriam Anwand

luki blog 10 500pxWir starten jetzt mal was Neues, nämlich eine Art Vorstellungsrunde. Ich habe mir vorgenommen, all die Menschen, die an der Entstehung der LuKi beteiligt sind, bis eine Ausgabe online ist oder per Post verschickt wird, in diesem Blog vorzustellen. Das geht natürlich nur so nach und nach, denn es sind ganz schön viele. Manchmal werde ich etwas über sie erzählen, manchmal stellen sie sich selbst vor. Fotos gibt es dazu auch. Was mich an diesem Projekt fasziniert, ist die Tatsache, wie unterschiedlich wir sind. Nicht nur was das Alter oder die berufliche Tätigkeit angeht, auch die die Lebensgeschichten sind ganz verschieden. Und damit auch die Sichtweisen, bei allem geteilten theologischen Grundkonsens, der in der Redaktion schon rechtlich gegeben sein muss. Allerdings– davon wird man noch lange kein Team. Aber ein Team sind wir, mit allen, die an der Arbeit beteiligt sind. Ich möchte Ihnen die Menschen hinter dem Endergebnis zeigen.

Eine Kirchenzeitung braucht nicht nur theologisches, sondern auch journalistisches Know-how. Daneben Kreativität und ein positives Lebensgefühl. Und da kommt Miriam Anwand ins Spiel, die sich nicht nur kenntnisreich auf allen möglichen Wissensgebieten bewegt, mehr als nur ein bisschen Ahnung von Kommunikation hat und dabei sehr erfrischend mit Sprache umgehen kann. Miriam schreibt über sich Folgendes: „Mein Name ist Miriam Anwand und ich schreibe für die LuKi die Kolumne #. Dabei befasse ich mich mit alltäglichen Themen, die mir über den Weg laufen und mir Wert erscheinen, unter dieser Rubrik ein wenig Rampenlicht zu bekommen. Das macht mir viel Spaß und ich bin jedes Mal selbst gespannt, welches meiner Erlebnisse innerhalb eines Monats es in die LuKi schafft. Viele davon haben mit meiner Familie, mit Haus, Garten und Hühnerstall, anderen Eltern und der Kirchgemeinde zu tun. Denn diese Dinge bestimmen zur Zeit mein Leben: Ich bin Mutter dreier Kinder von 2, 7 und 9 Jahren, mein Mann ist Pfarrer und zusammen mit unserem 8-köpfigen Hühnervolk leben wir in Allendorf/Ulm in Hessen. Studiert habe ich Französisch, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Literatur und Geschichte und bin schon immer gern schreibend aktiv gewesen. Daneben mache ich mit Freude Musik, am liebsten singend in kleinen Chören, mit Cello oder Querflöte. Und ich werkle sehr gern im Garten.“

Herzlichen Dank für dieses ehrenamtliche Engagement, liebe Miriam!

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