Ich hatte ja schon berichtet, dass wir zur Redaktionsklausursitzung in diesem Jahr nach Dresden wollten. Da waren wir auch und es war ganz wunderschön und auch sehr effektiv. Ein paar Impressionen könnt Ihr unter Fotoalben hier auf der Homepage anschauen.
Getagt haben wir in den Gemeinderäumen unserer Dreieinigkeitsgemeinde und wurden dort sehr liebevoll aufgenommen und versorgt. Fußläufig erreichbares Übernachtungsquartier war das CVJM-Schiff. Dort haben wir vor zwei Jahren schon einmal gewohnt. Okay, nein, das ist kein Kreuzfahrtschiff, eher ein schwimmendes Jugendgästehaus. Trotzdem ist es super. Man guckt vom Bett aus auf die Elbe und freut sich. Oder es geht einem wie mir und im Kopf laufen Szenen aus dem Film „Titanic“ ab, von einbrechenden Wassermassen und so. Beim Einschlafen dachte ich: „Wenn das Schiff sich aus der Vertäuung löst, wachst du morgen früh in Hamburg auf.“ Was ja auch nicht schlecht gewesen wäre. Der Ort, wo das CVJM-Schiff liegt, heißt jetzt „Hafencity“. Wie in Hamburg! Nur dass es in Dresden alles ein bisschen kleiner ist, aber das wird genauso cool und teuer wie in Hamburg. Hoffe ich mal.
Und da dachte ich: „So kann es gehen. Da liegt so ein Schiffchen auf der Elbe festgemacht und ist nichts Besonderes. Und dann wird das Gebiet drumherum zum hippen Szeneviertel, nebendran macht ein teures Hotelschiff fest und es wird gebaut und verschönert am Ufer, als ob es kein Morgen gäbe. Und wenn das nun mit unserer Kirche genauso laufen würde? Drumherum ändert sich alles und das, was wir haben, ist auf einmal total wertvoll und wird geschätzt. Plötzlich sehen wir, dass das Rumdümpeln und Durchhalten nicht umsonst war. Es könnte doch sein. Gebe Gott es.“ Ich wüsste ja nur gerne, warum mir solchen Gedanken vor allem in Dresden kommen …
Sächsische Rechtschreibung
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Ich habe gerade die nächste Redaktionsklausursitzung geplant. Sie wird mal wieder in Dresden stattfinden. Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Im Gegensatz zu Hannover, wo ja bekanntlich das reinste Hochdeutsch gesprochen wird (das glaubt man auch nur so lange, bis man da wohnt), ist das ja in Sachsen nicht unbedingt der Fall. Das findet da aber auch niemand schlimm, im Gegenteil. Es betrifft zum Beispiel die Vokalquantitäten. Sächsisch spricht man Sport mit kurzem O. Wie man das in Hannover spricht, ist unnachahmlich, es kommt so etwas wie ein CH darin vor. Der Sachse an sich kämpft auch immer mit den weichen und den harten Konsonanten, jedenfalls beim Sprechen.
Gelegentlich aber auch beim Schreiben, wie ich unlängst im Urlaub feststellte. Am sogenannten „Biblischen Haus“ in Görlitz, das so heißt, weil auf der Fassade lauter biblische Geschichten dargestellt sind, ist über dem Portal zu lesen: „Got pewahre deinen Ausgang und Eingang zu ewigen Zeiden.“ Ist halt schwierig mit den Konsonanten und die Inschrift ist ja auch sehr lange vor der Rechtschreibreform fabriziert worden. Aber ich kam ins Grübeln. Ist es wirklich eine gute Idee, nach Sachsen zu fahren, nachher färbt das noch ab und in der LuKi sind alle Konsonanten falsch? Aber dann der rettende Gedanke: Görlitz liegt in der Oberlausitz. Dass man dort Sächsisch spricht, würden die Einheimischen weit von sich weisen. Das mit der Inschrift muss ein Versehen sein. Wir riskieren das mal mit Dresden. Zur Not fahren wir halt das nächste Mal in die Oberlausitz …
Pizza versenken
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Manchmal geht die LuKi-Redaktion nach ihrer Sitzung gemeinsam in ein italienisches Restaurant. Bei unserer letzten Sitzung hatten wir Unterstützung durch Doris Michel-Schmidt, deren Kreativität und journalistisches Know-how uns guttun. Und so gingen wir also zur Feier des Tages auswärts essen.
Beim besagten Lieblingsitaliener gibt es immer Mittagsangebote. Man kann eine Vorspeise und ein Hauptgericht unter jeweils drei Vorschlägen wählen. Die Vorschläge sind mit Ziffern und Buchstaben gekennzeichnet. Also: C3 bedeutet dann kleiner Salat und Gemüsepizza oder so. Das klingt beim Bestellen ziemlich lustig, nämlich wie Schiffe versenken. Ich glaub das Spiel heißt jetzt Flottenmanöver, weil bei einem Manöver keine Schiffe in echt versenkt werden. Echte Schiffe wurden bei dem Spiel sowieso nie versenkt, weil es ja ein Spiel ist. Aber es ging darum, dass jemand in echt vielleicht gerne Schiffe versenken will, und das ist natürlich abzulehnen. Also jedenfalls wird die so mit A2 und B1 bestellte Pizza oder das Nudelgericht gegessen, quasi im Magen versenkt.
Am Schluss gibt es dann für alle einen Espresso zur Belohnung. Der gehört zum Mittagsangebot dazu. Nur mögen wir den gar nicht alle. Deshalb haben manche danach Herzrhythmusstörungen, weil sie drei oder vier davon trinken mussten. Ist aber auch egal, denn die versenkte Pizza muss ja schwimmen.
Gelassenheit
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Ausatmen – Einatmen– Ausatmen – ich bin ganz gelassen und ruhig … Während in Gotha gerade die Kirchensynode tagt, sitze ich an meinem Schreibtisch im Kirchenbüro und trinke Tee.
Der Tee heißt „Gelassenheit“, so steht es auf der Packung. Es ist ein Kräutertee, wohltuend und bekömmlich mit Kamille, Fenchel, Melisse, Passionsblume … Also eigentlich schmeckt er nach „Ich habe Bauchweh und muss jetzt dieses Zeugs trinken“, aber egal. Ich soll hier „die Stellung halten.“ Das ist sehr einfach, keine Mail, kein Anruf, kein Leserbrief für die LuKi … Ich bin ja so was von gelassen. Wenn das mit der Werbung für LuKi auf der Kirchensynode nicht klappt, ich kann es nicht ändern.
Hoffentlich haben die in Gotha genug Tee. Aber auch das kann ich nicht ändern. Ausatmen – Einatmen – Gelassenheit.
Verstärkung
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Mit großer Freude haben wir als Redaktion gehört, dass die Kirchenleitung auf ihrer letzten Sitzung Pfarrer Mark Megel, der uns nun schon länger unterstützt und die Arbeit für die LuKi kennengelernt hat, nun offiziell in die Redaktion unserer Kirchenzeitung berufen hat. Mark hat die Berufung angenommen. Das wird viele freuen, die seine Artikel schon jetzt sehr schätzen.
Unsere Freude ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass wir die Verstärkung des Teams dringend nötig haben, sondern wir arbeiten gerne mit ihm zusammen und wissen seine kluge, entschlossene und freundliche Art sehr zu schätzen. Herzlich willkommen, lieber Mark!
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