Ort des Glaubens–dringend gesucht

FragezeichenEigentlich erfreut sich die kleine Rubik „Mein Ort des Glaubens“ in der LuKi recht großer Beliebtheit. Vor allem hat es bislang noch keinen Monat gegeben, an dem nicht jemand Lust hatte, sich mit einem Beitrag zu beteiligen. Und was konnten wir nicht schon alles Interessantes da lesen: Orte in der Natur, Gebäude, virtuelle Orte, Gegenstände, Menschen, all das hat Platz in den Geschichten um die Glaubensorte. Wenn wir davon erzählen, geben wir anderen Anteil an unserem Glauben. Und wie gesagt, das hat funktioniert. Bis jetzt!

Immerhin gibt es mir die Gelegenheit, hier im Blog Anteil zu geben an der Weise, wie die Redaktionsarbeit der LuKi funktioniert. Alle, die an der Entstehung einer Ausgabe beteiligt sind, leisten die Arbeit nicht im Hauptberuf. Was eben bedeutet, dass andere Dinge Vorrang haben, nämlich Notwendigkeiten des Broterwerbs oder Aufgaben, die Pfarrer nicht delegieren können und die auch Vorrang haben vor der Fertigstellung eines Artikels. Und dann gibt es eben noch die Bereiche, bei denen wir auf das Engagement der Leser angewiesen sind. Bei der Rückmeldung durch Leserbriefe zum Beispiel. Oder eben beim „Ort des Glaubens.“

Womit ich wieder beim Thema wäre. Beiträge dringend gesucht! Glaubensort– bitte melde dich!

Sollte jemand diesen Hilferuf hören und eine kreative Eingebung haben, schreibe er bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Lasse liest LuKi

LasseSo viele Reaktionen auf den letzten Blogeintrag, ich bin überwältigt! So überwältigt, dass ich zunächst gar nicht schnell genug realisiert habe, warum eigentlich alles, was in meinem Handy und Postfach landete irgendwas mit „Wie süß!“ und „Ist das niedlich!“ enthielt. Was soll man da sagen? „Ja, danke, finde ich auch?“

Jedenfalls habe ich dann doch verstanden, dass wir uns nicht im Format „Kirchenzeitung“ befanden, sondern bei etwas, das vielleicht: „Deutschland sucht den Superhund“ oder „Germany’s Next Top-Dog (GNTD)“ heißen müsste. Lasse, der Redaktionshund, er gehört eigentlich natürlich Juliane Moghimi, hat viele Herzen im Sturm erobert. Er ist ja auch ein ganz besonderer Hund. Nämlich einer, der gerne LuKi liest, wie man auf dem Foto sehen kann.

Eigentlich heißt es ja: „Lutheraner lesen LuKi.“ Das haben Sie wahrscheinlich schon mal auf Taschen, Kaffeebechern oder Bleistiften von uns gesehen. Aber nicht nur das! „Lasse liest LuKi!“ Wie süß!

Sommer, Sonne, Sitzung

LuKi TeamEndlich! Da sind wir wieder! Die kleinen zweidimensionalen Wesen aus meinem Computer gibt es wirklich! Bevor Sie fragen: Nein, das sind definitiv keine 1,50 m zwischen uns. Wir waren aber alle vorschriftsmäßig genesen, geimpft und getestet. Negativ getestet und positiv gestimmt sozusagen. Und natürlich haben wir auch nicht die ganze Zeit in der Sonne gelegen. Wer die Redaktion schon ein bisschen kennt, hat wahrscheinlich gemerkt, dass einer fehlt, nämlich Benjamin Anwand. Benjamin hatte, weil er momentan als Lehrer arbeitet, an einem Vormittag weder Zeit, eine neue Ausgabe zu produzieren, noch mit uns die Sonne zu genießen. Dafür ist Mark Megel dabei. Mark verstärkt unser Team seit einiger Zeit und nach Monaten am heimischen Bildschirm, konnte das jetzt auch mal live geschehen. Ebenfalls zu sehen ist Lasse, unser Redaktionshund. So, aber mehr Fragen beantworte ich zum Foto nicht.

Beschäftigt haben wir uns mit der kommenden Juliausgabe. Da wird es um das Thema „Was machst du sonntags?“ gehen. Der witzigste Moment war dabei, als einer der anwesenden Pastoren als Titelbild ein Foto von einer Kirche in den Bergen bei Sonnenaufgang vorschlug und spontan zu hören bekam: „Na ja, außer euch Pfarrern sieht am Sonntag zwar keiner die Sonne aufgehen …“

Ost-West Dialog


Muttiheft 400pxMann oh Mann, hätte der Ost-Beauftragte der Bundesregierung bloß seine Wortwahl überdacht. Nun ist das Ost-West Thema überall in den Medien präsent und so ziemlich jeder hat eine Meinung dazu. Ich nicht. Im Alltag konnte ich nämlich noch keine besonderen Defizite bei denjenigen feststellen, über die plötzlich geredet wird wie über die exotischen Einwohner einer fernen Insel. Geht‘s eigentlich noch? Ich meine, ich mache ja auch ganz gerne mal einen Spruch, um meine Freunde aus den neuen Bundesländern aufzuziehen. Am liebsten den mit dem Baguette-Boden …

Und nirgendwo habe ich dazu so viel Gelegenheit wie in der Redaktion der LuKi. Vielleicht sollte ich Herrn Wanderwitz mal schreiben und ihm unser fortgesetztes Bemühen um die Völkerverständigung mitzuteilen. Immer wieder erläutere ich gerne den Unterschied zwischen d und t und g und k. Ebenso unermüdlich zeichnet unser Bischof für mich Tortenstücke auf Papier: „Schau mal, das ist ganz einfach. Viertel elf bedeutet …“

Apropos Baguette. Vielleicht sollten wir es mal kulinarisch versuchen. Zum Beispiel könnten der andere Rheinland-Pfälzer und ich das nächste Mal das Nationalgericht „Worscht, Weck un Woi.“ mitbringen. Und wenn die anderen doch lieber Eierschecke essen wollen? Eigentlich mag ich die auch lieber. Eierschecke schreibt sich ursprünglich übrigens Eierschegge. Wirklich. Bloß ist das mit dem g und k ja nicht so einfach, wie schon erwähnt. Das ist aber auch egal, solange mir vielleicht mal jemand ein Stück davon vorbeibringt.

Immerhin ist die Verständigung mittlerweile schon so weit gelungen, dass ich mühelos ein Vokabelheft anlegen könnte: Schultüte heißt Zuckertüte. Schuleinführung meint Einschulung, da darf man was mit „Führen“ sagen, aber der Führerschein heißt Fahrerlaubnis. Fit ist Spüli. Soweit so gut. Aber irgendwo sind Grenzen. Bei „Muttiheft“ zum Beispiel. Das ist nicht der Mutterpass, sondern das Mitteilungsheft von Schulkindern, das der Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern dient. Und ich dachte, die Gleichberechtigung von Frauen sei ein Ziel des realexistierenden Sozialismus gewesen. Wohl nicht, wenn sich dann doch nur Mutti um die Hausaufgaben der Kinder kümmern musste. Jedenfalls sage ich niemals Muttiheft, Ost-West Dialog hin oder her.

Bildnachweis: Wikimedia.org

Der kleine LuKi


BLuKiesonders groß ist die kleine LuKi ja auch nicht, aber jetzt meine ich wirklich den kleinen LuKi. Ich habe zwar im Blick auf die neue Juniausgabe so viel über das Thema Gender nachgedacht, dass mir die seltsamsten Fragen durch den Kopf gehen, aber nun will ich doch über den kleinen LuKi schreiben, den es mal gab. Das war in den 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Da hatte die LuKi eine Kinderseite, auf der sich der kleine LuKi mit seinem Freund, dem Küster Karli, tummelte.

Karli hatte gewisse hochkirchliche Tendenzen, er spielte gern mit Weihrauch und Weihwasser, was aber daran liegen kann, dass viele Kinder gerne zündeln und mit Wasser rumspritzen. LuKi war mehr für Rätsel und ähnliche Sachen zuständig.

Die ganze Seite hieß sogar: Familienmagazin. Nun ist eine einzige Seite LuKi beim besten Willen kein Magazin und das war auch nicht für Familien, sondern für Kinder. Von Kindern war es eher nicht.

Dabei hätten die doch bestimmt auch was zu sagen, gerade jetzt. Es könnte ja sein, dass der kleine LuKi mal so langsam aus dem Lockdown abgeholt werden möchte, damit er erzählen kann, was er da erlebt hat. Oder sagen, was ihm gefällt und was nicht.

Mittlerweile haben LuKi und Karli bestimmt ein Smartphone und ein Notebook und vermutlich wischen sie gerade verzweifelt über die Titelseite der Printausgabe und wundern sich, warum da keine weiten Seiten auftauchen. Scheint kaputt zu sein …

Möglicherweise verständigen sie sich auch nur noch durch das Senden von kleinen Bildern. Ich werde sie mal fragen. Und dann dürfen LuKi und Karli und alle anderen kleinen Leser und Leserinnen mal selbst zu Wort kommen. Bestimmt. Falls ich es vergesse, erinnern Sie mich bitte daran.